Kredit mit null Zinsen
zinsloses DarlehenDie Leitzinsen der EZB liegen seit mehreren Jahren bei Null. Sie verleihen Kredite an schlechte Schuldner und lockern ihre Kreditbedingungen.
Ein besserer Überblick über die Entwicklung von Effekten, Zertifikaten und dem Aktienmarkt
Frank Neuhage ist natürlich ein cooler Computer, er muss auch der Boss der FinTech-Gruppe aus Frankfurt sein. Der Online-Broker Flatex, ein in der FinTech-Gruppe ansässiges Dienstleistungsunternehmen, beginnt mit einer einheitlichen Kreditidee: Neukunden und viele bestehende Kunden können nun bis zu 50.000 EUR Flatex-Flexkredit zu Null Prozentpunkten aufbringen. Die Angebotsfrist endet am Ende des Jahres 2016, danach werden 3,9 Prozentpunkte p.a. wieder einforderbar sein.
Im Falle des Darlehens fungiert das Portfolio als Sicherheiten; es ist damit eine Form des Lombardkredits. Denn einer der Gründe, warum er die Zinsen in der Euro-Zone (unter anderem) auf ein Rekordtief senkte, war, dass er mehr Kreditgewährung, mehr Konsum - und damit letztendlich die Wirtschaft - wieder in Gang bringen wollte[was richtig ist, was bisher nicht der Fall ist], aber die niedrigen Zinsen werden in der Regel nicht eins zu eins von den Kreditinstituten an die Kundschaft weitergereicht.
"Viele Institutionen berechnen ihren Kundinnen und -kunden immer noch einen zweistelligen Überziehungszins, auch wenn sie bonitätsstark sind", erläutert Frank Niehage, CEO der FinTech-Gruppe. Weshalb ist Nevada ein cooler Computer? Da er weiss, dass er 0,4 Prozentpunkte Strafzins auf Geld bezahlen muss, kann er sonst nirgendwo einlagern und bei der EZB parken.
Im nächsten Arbeitsschritt sollten die Verbraucher einen Bonus erhalten, wenn sie ein Darlehen aufnehmen.... aber das ist (noch) nicht der Fall. In der Zwischenzeit können sich die Verbraucher auf einen Null-Prozent-Zins ausrichten. Auch die FinTech-Gruppe senkt die Kosten, was die Gesellschafter ein wenig zufriedener machen sollte.
Östereicher wollen weniger Geld einsparen und erhoffen sich höhere Zinsen.
WIEN: Die Östereicher wollen weniger einsparen, viele erwarten steigende Zinsen. Nach wie vor ist das Sparkonto die gängigste Anlageform, vor allem der Bausparvertrag. Darunter befindet sich der Bausparkassenvertrag. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwarten mit 42 Prozentpunkten eine angekündigte Leitzinserhöhung der EZB, 28 Prozentpunkte - wahrscheinlich Schuldner - sind davon weniger angetan. Noch immer sind 26 Prozentpunkte ungewiss, was sie von einer Leitzinserhöhung denken sollten.
Wohl alle, die ein Sparkonto haben, sahen der Leitzinserhöhung entgegen, so der erste Privatkundenvorstand der Bank Thomas Schaufler heute, Mittwoch, in einer Presseerklärung. "Die Zinsen werden jedoch in den kommenden Jahren sehr, sehr langsame, wenn überhaupt, steigen." Mit Blick auf die 28 Prozentpunkte, die sich über eine Leitzinserhöhung hinwegtrösten, sagte Schaufler: "Das sind wohl die Kreditnehmer."
Inzwischen empfiehlt die Nationalbank zunehmend feste Zinssätze für Kredite, "in diesem Fall wird der Zinssatz ohne Rücksicht auf Zinsschwankungen günstig bleiben". Mit 5700 EUR wollen die Oesterreicher 23 Prozentpunkte unter dem im Vorjahr geplanten Durchschnittswert von 7400 EUR investieren. Nach wie vor sind Sparhefte und Sparkonti die beliebtesten: 60 Prozentpunkte wollen dort ihr Kapital einbringen.
Danach folgten Bausparverträge (45 Prozent), Lebensversicherungen (38 Prozent) und Altersvorsorge (32 Prozent). Die 30 prozentige Bereitschaft, ihr Kapital in Anteile, Gelder & Wertpapiere zu investieren. Für das kommende Jahr sind mit rund 34 Prozentpunkten höhere Einkäufe geplant. Mit 86% will ein großer Teil diese durch eigene Spareinlagen und rund 15% mit einem Kredit aufbringen. Der angestrebte Durchschnittskreditbetrag beläuft sich auf 67.500 EUR und ist leicht geringer (minus ein Prozent).
In Telefon- und Online-Interviews hat das Unternehmen vom 16. bis 22. Oktober 2018 1000 Menschen für die Spar- und Bonitätsprognose der Erste Group interviewt.